Um den bevorstehenden Gesellschaftswandel voranzutreiben halten wir es für sinnvoll und notwendig, von Zeit zu Zeit auf die Straße zu gehen, um Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass es einer grundsätzlichen Veränderung bedarf. Unserer Meinung nach ist dabei die persönliche Haltung essentiell – vom einfachen „Aktivismus“ zum „konstruktiven Aktivismus“.
Das bedeutet für uns nicht, dass wir auf die Straße gehen, um an öffentlichen Plätzen aufzuzeigen „was“ alles falsch läuft und „wer“ daran Schuld ist. Vielmehr ist es uns ein Anliegen, zu kommunizieren, dass es bereits viele Ideen und Visionen gibt, wie wir uns als Menschen organisieren können – dass es Lösungen gibt. Darüber hinaus geht es uns auch darum, ins Bewusstsein zu rufen, dass nicht wenige einzelne verantwortlich dafür sind, dass die Welt so ist wie sie eben ist, sondern dass wir alle dazu beitragen und nur eine Entscheidung davon entfernt sind, dies zu verändern und somit die Gestaltung unseres Lebens(raumes) selbst in der Hand haben.
Einerseits kommt man weg von negativen Parolen „gegen“ etwas, zu konstruktiven und befruchtenden Gesprächen und neuen Ideen für etwas, welche anregen, seinen eigenen Lebensstil zu hinterfragen und selbst zu handeln – jede und jeder Einzelne zählt. Andererseits kann man durch gezielte Aktionen bestimmte Themen forcieren und dabei selbst einen Beitrag zur Veränderung leisten, die man sich wünscht. So ist jeder Samen, der bei einer Saatgut-Aktion verschenkt wird und Früchte trägt, ein kleiner Anteil an Gemüse weniger, der quer über den Globus transportiert und unter miserablen Bedingungen produziert werden muss. Nicht zuletzt generieren Aktionen - die konstruktiv sind - Hoffnung und Mut, dass eine positive Zukunft möglich ist.